Zwangsstörung
Zwangsstörungen oder Zwänge sind eine Erkrankung, die zu den psychischen Störungen zählen. Kennzeichnend sind sich wiederholende unangenehme Gedanken bzw. Grübelzwang, Impulse und/oder wiederkehrende Zwangshandlungen, die mindestens zwei Wochen lang an den meisten Tagen bestehen.
Symptome einer Zwangsstörung
Zwangsgedanken und Zwangshandlungen werden dabei als Produkte des eigenen Geistes erkannt und nicht als von Personen oder äußeren Einflüssen eingegeben betrachtet:
- Sie treten wiederholt auf.
- Sie werden als unangenehm erfahren.
- Mindestens ein Zwangsgedanke bzw. eine Zwangshandlung werden als übertrieben oder unangemessen erkannt.
- Mindestens ein Zwangsgedanke oder eine Zwangshandlung kann dabei jedoch nicht erfolgreich unterdrückt werden.
- Das Ausführen der Zwangshandlung führt nur kurz zu einer kleinen Erleichterung und dem Abfall körperlicher Anspannung.
Diese Symptome und Beschwerden können auf Zwangsstörung hinweisen:
- Zwangsgedanken (Gedanken, Ideen oder Bilder):
Empfundene Gefahr von Verunreinigung, Ansteckung, Vergiftung, Krankheit, Streben nach Symmetrie oder Ordnung etc. - Zwangshandlungen (Handlungsmuster):
Sich ständig wiederholende Verhaltensweisen und Muster versprechen den Betroffenen Erleichterung. Hierzu zählen Wasch‑, Reinigungs- und Putzzwängen, Kontroll- und Ordnungszwänge.
Eine unbehandelte Zwangsstörung kann starke Auswirkungen auf die Psyche haben. Große Gefahren entstehen für ein Abhängigkeit von Alkohol und Medikamenten, Kontrollverlust, Depressionen – immer verbunden mit einem hohen Leidensdruck und einem einhergehenden sozialen Rückzug.