behandlungsfeld zwangsstoerung 1

Zwangsstörung

Zwangs­stö­run­gen oder Zwän­ge sind eine Erkran­kung, die zu den psy­chi­schen Stö­run­gen zäh­len. Kenn­zeich­nend sind sich wie­der­ho­len­de unan­ge­neh­me Gedan­ken bzw. Grü­bel­zwang, Impul­se und/​oder wie­der­keh­ren­de Zwangs­hand­lun­gen, die min­des­tens zwei Wochen lang an den meis­ten Tagen bestehen.

Sym­pto­me einer Zwangs­stö­rung

Zwangs­ge­dan­ken und Zwangs­hand­lun­gen wer­den dabei als Pro­duk­te des eige­nen Geis­tes erkannt und nicht als von Per­so­nen oder äuße­ren Ein­flüs­sen ein­ge­ge­ben betrach­tet:

  • Sie tre­ten wie­der­holt auf.
  • Sie wer­den als unan­ge­nehm erfah­ren.
  • Min­des­tens ein Zwangs­ge­dan­ke bzw. eine Zwangs­hand­lung wer­den als über­trie­ben oder unan­ge­mes­sen erkannt.
  • Min­des­tens ein Zwangs­ge­dan­ke oder eine Zwangs­hand­lung kann dabei jedoch nicht erfolg­reich unter­drückt wer­den.
  • Das Aus­füh­ren der Zwangs­hand­lung führt nur kurz zu einer klei­nen Erleich­te­rung und dem Abfall kör­per­li­cher Anspan­nung.

Die­se Sym­pto­me und Beschwer­den kön­nen auf Zwangs­stö­rung hin­wei­sen:

  • Zwangs­ge­dan­ken (Gedan­ken, Ideen oder Bil­der):
    Emp­fun­de­ne Gefahr von Ver­un­rei­ni­gung, Anste­ckung, Ver­gif­tung, Krank­heit, Stre­ben nach Sym­me­trie oder Ord­nung etc.
  • Zwangs­hand­lun­gen (Hand­lungs­mus­ter):
    Sich stän­dig wie­der­ho­len­de Ver­hal­tens­wei­sen und Mus­ter ver­spre­chen den Betrof­fe­nen Erleich­te­rung. Hier­zu zäh­len Wasch‑, Rei­ni­gungs- und Putz­zwän­gen, Kon­troll- und Ord­nungs­zwän­ge.

Eine unbe­han­del­te Zwangs­stö­rung kann star­ke Aus­wir­kun­gen auf die Psy­che haben. Gro­ße Gefah­ren ent­ste­hen für ein Abhän­gig­keit von Alko­hol und Medi­ka­men­ten, Kon­troll­ver­lust, Depres­sio­nen – immer ver­bun­den mit einem hohen Lei­dens­druck und einem ein­her­ge­hen­den sozia­len Rück­zug.