Der Begriff EEG steht für Elektroenzephalografie und bezeichnet eine Untersuchungstechnik, bei der die elektrische Aktivität der Hirnrinde gemessen wird. Dazu klebt der Neurologe nach einem festen Schema Elektroden auf die Kopfhaut des Patienten und verschaltet sie miteinander. Die gemessene elektrische Aktivität entsteht durch die Entladung von Nervenzellverbänden.
Untersuchung und Aufklärung des Patienten werden durch einen Neurologen durchgeführt. Für ein Routine-EEG sind bis zu 21 Elektroden notwendig, die meist in einer Art Haube eingearbeitet sind. Das erleichtert die Platzierung und Haftung am Kopf des Patienten. Die Elektroden werden mit einem Kontaktgel eingestrichen, nach einem standardisierten Schema auf der Kopfhaut des Patienten befestigt und über Kabel verbunden.
Während der eigentlichen Messung, die nicht spürbar ist, sollte der Patient möglichst entspannt und ruhig sein und die Augen geschlossen halten. Der betreuende Arzt gibt hin und wieder kurze Anweisungen, zum Beispiel die Augen zu öffnen oder eine einfache Rechenaufgabe zu lösen. Dies führt zu einer Änderung der Hirnaktivität und wird im EEG aufgezeichnet. Die ganze Messung dauert in der Regel nicht länger als 20 bis 30 Minuten. Im Anschluss wird die Elektrodenhaube entfernt.