Lichttherapie Hannover

Lichttherapie

Die Licht­the­ra­pie ist ein eta­blier­tes Ver­fah­ren zur Behand­lung einer Depres­si­on.

Wie stellt man sich die Wir­kung von Licht­the­ra­pie vor?

Vie­le kör­per­li­chen und see­li­schen Vor­gän­ge wer­den durch eine inne­re Uhr gesteu­ert. In den Win­ter­mon­ten bewirkt der Licht­man­gel eine höhe­re Pro­duk­ti­ons des Schlaf­hor­mons Mela­to­nin und wir schla­fen mehr, haben tags­über häu­fig weni­ger Ener­gie, da die Bil­dung des Hor­mons Mela­to­nin durch hel­les in unser Auge fal­len­des Tages­licht her­ab­re­gu­liert wird. Licht­man­gel kann dadurch nach­weis­lich auch zur Depres­si­on (Win­ter­de­pres­si­on, SAD) füh­ren.

Die Hel­lig­keit in Innen­räu­men ist jedoch auch im Som­mer häu­fig gerin­ger als im Frei­en und bei Son­nen­schein. Son­nen­licht und The­ra­pie­licht brin­gen bei rich­ti­ger Anwen­dung die inne­re Uhr wie­der in ihren Takt und sor­gen dadurch dafür, dass der Neu­ro­trans­mit­ter Sero­to­nin und ande­re Boten­stof­fe wie­der in höhe­rer Kon­zen­tra­ti­on vor­lie­gen und im Gehirn regu­lie­rend wir­ken kön­nen.

Der Gehirn­bo­ten­stoff Sero­to­nin sorgt neben ande­ren für die Infor­ma­ti­ons­über­mitt­lung von Gehirn­zel­le zu Gehirn­zel­le und ist als „Wohl­fühl­hor­mon“ bekannt. Sero­to­nin­man­gel ist Ursa­che vie­ler Depres­sio­nen. Dane­ben kön­nen auch Stö­run­gen ande­rer Boten­stoff­sys­te­me (Nor­ad­re­na­lin, Dopa­min, Glut­amat und ande­re) eine Rol­le spie­len.

Wenn die Infor­ma­ti­ons­über­mitt­lung wie­der gut funk­tio­niert, kann man wie­der bes­ser den­ken, sich bes­ser füh­len, bes­ser schla­fen, das Leben wie­der inten­si­ver genie­ßen, sich wie­der glück­li­cher und aus­ge­gli­che­ner füh­len. Denk­hem­mung, Gefühls­hem­mung, Kon­zen­tra­ti­ons- Schlaf- und auch Ver­hal­tens­stö­run­gen wie z.B. Angst­zu­stän­de las­sen deut­lich nach oder ver­schwin­den ganz. Die Licht­the­ra­pie fin­det inzwi­schen eben­so erfolg­reich Anwen­dung bei Schlaf­stö­run­gen, Jet­lag (Zeit­zo­nen­wech­sel), Alters­de­pres­si­on und Stö­run­gen der inne­ren Uhr durch Schicht­ar­beit. Auch Gesun­de kön­nen ihr gesam­tes Wohl­be­fin­den und ihre Leis­tungs­fä­hig­keit durch Licht nach­weis­lich erhö­hen.

Wie wird die Licht­the­ra­pie durch­ge­führt?

Für die bes­te Wir­kung ist eine Anwen­dung über wenigs­tens 2 oder bes­ser 3 Wochen täg­lich sinn­voll. Eben­falls ist die Anwen­dung mor­gens bes­ser als abends, damit sich der Kör­per auf den Tages­rhyth­mus bes­ser ein­stel­len kann. Jede Sit­zung dau­ert 30 Minu­ten. Dabei sit­zen Sie ent­spannt etwa einen hal­ben Meter vor der Lam­pe bei 10.000 Lux und lesen. Alle paar Minu­ten soll­te dabei auch direkt in die Lam­pe geschaut wer­den, damit die Wir­kung ver­stärkt wird. Das schäd­li­che UV-Licht ist dabei her­aus­ge­fil­tert. Neben dem natür­li­chen hel­len Tages­licht wird in der Licht­the­ra­pie auch blau­es Licht erfolg­reich und effek­tiv ein­ge­setzt.