behandlungsfeld schlaganfall 1

Schlaganfall

Ein Schlag­an­fall ist eine plötz­li­che Durch­blu­tungs­stö­rung des Gehirns, in des­sen Fol­ge es zu einer Unter­ver­sor­gung mit Sau­er­stoff kommt. Durch die­se Stö­rung wer­den die Ner­ven­zel­len im betrof­fe­nen Bereich des Gehirns nicht mehr aus­rei­chend ver­sorgt und neh­men Scha­den. Neben Herz­er­kran­kun­gen und Krebs ist der Schlag­an­fall in Deutsch­land die dritt­häu­figs­te Todes­ur­sa­che und häu­figs­te Ursa­che für Behin­de­run­gen (1) . Män­ner sind bis­her häu­fi­ger betrof­fen als Frau­en. Schlag­an­fäl­le neh­men mit zuneh­men­dem Alter und typi­schen Risi­ko­fak­to­ren (Blut­hoch­druck, Rau­chen, erhöh­te Blut­fet­te, Dia­be­tes mel­li­tus, Über­ge­wicht, über­mä­ßi­ger Alko­hol­kon­sum, nega­ti­ve psycho-sozia­le Situa­ti­on und ande­re Ursa­chen) an Häu­fig­keit zu.

Sym­pto­me und Beschwer­den eines Schlag­an­falls:

  • plötz­li­che ein­sei­ti­ge Läh­mung oder Kraft­min­de­rung
  • Taub­heits­ge­fühl
  • ein­sei­tig her­ab­hän­gen­der Mund­win­kel
  • Schluck­stö­run­gen, Abwei­chen der Zun­ge beim Her­aus­stre­cken
  • Läh­mung einer Gesichts­hälf­te
  • Seh­stö­run­gen bis hin zur vor­über­ge­hen­den Erblin­dung
  • Sprech­stö­run­gen bis zum Ver­lust des Sprach­ver­mö­gens
  • Ver­ständ­nis­stö­run­gen
  • Gleich­ge­wichts­stö­run­gen und Schwin­del
  • Bewusst­seins­stö­rung und Bewusst­lo­sig­keit bis hin zum Koma
  • Übel­keit und Erbre­chen
  • star­ke Kopf­schmer­zen.

 

Jeder Schlag­an­fall ist ein medi­zi­ni­scher Not­fall, wes­halb die Betrof­fe­nen schnellst­mög­lich pro­fes­sio­nell ver­sorgt und in ein Kran­ken­haus, am bes­ten mit einer spe­zi­el­len Schlag­an­fall­sta­ti­on (“Stro­ke Unit”), gebracht wer­den soll­ten. Beim erst­ma­li­gen Auf­tre­ten der Warn­zei­chen soll­ten die­se unbe­dingt ernst genom­men wer­den, da inner­halb weni­ger Stun­den die mög­li­che Schä­di­gung klein gehal­ten wer­den kann. Im Zwei­fel immer Ret­tungs­dienst anru­fen und die Ursa­che am bes­ten in einer „Stro­ke Unit“ abklä­ren las­sen. Hier gilt „Time is brain” (“Zeit ist Hirn“)!

Auch schnell rück­läu­fi­ge Sym­pto­me soll­ten ernst genom­men wer­den. Es könn­te sich um eine TIA (tran­si­to­ri­sche ischä­mi­sche Atta­cke) han­deln, die ein “Vor­bo­te”, ein Warn­zei­chen eines Schlag­an­falls Prä­ven­ti­on und The­ra­pie eines Schlag­an­falls:

Um einem Schlag­an­fall sicher vor­zu­beu­gen ist es auch dabei wich­tig, dass Betrof­fe­ne die Ursa­che auch im Fal­le einer Rück­bil­dung unver­züg­lich klä­ren las­sen! Nach der Akut­be­hand­lung in einer neu­ro­lo­gi­schen Kli­nik ist oft noch eine Reha­bi­li­ta­ti­ons­be­hand­lung erfor­der­lich, wo aus­ge­fal­le­ne Funk­tio­nen wie­der trai­niert wer­den. Auch dabei kön­nen Behin­de­run­gen zurück­blei­ben. Geschä­dig­te Funk­tio­nen kön­nen jedoch häu­fig noch rege­ne­rie­ren, indem Ner­ven­ge­we­be sich neu ver­netzt. Inten­si­ves Trai­ning unter­stützt die Gene­sung.