behandlungsfeld depression 1

Depression

Eine Depres­si­on ist eine Erkran­kung, die die Gefühls­sei­te des See­len­le­bens betrifft und sich indi­vi­du­ell unter­schied­lich äußern kann. Ein Son­der­fall von Depres­si­on ist die sai­so­nal abhän­gi­ge Depres­si­on (SAD), bekannt als “Win­ter­de­pres­si­on”. Die Gren­zen zwi­schen Trau­rig­keit, Burn­out und einer Depres­si­on sind flie­ßend.

Sym­pto­me – wie äußert sich eine Depres­si­on?

Lee­re und schwin­den­des Inter­es­se am Leben. Depres­sio­nen gehen oft mit einer nie­der­ge­schla­ge­nen, gedrück­ten Stim­mung ein­her. Man­che Pati­en­ten berich­ten auch von inne­rer Lee­re und der Unfä­hig­keit, eige­ne Gefüh­le wahr­neh­men zu kön­nen. Sie geben an, sich wie ver­stei­nert zu füh­len. Depres­si­ve Men­schen ver­lie­ren das Inter­es­se an frü­her für sie bedeut­sa­men Din­gen und Akti­vi­tä­ten. So machen bei­spiels­wei­se Hob­bys, der Beruf, Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten oder gemein­sa­me Unter­neh­mun­gen mit der Fami­lie oder dem Freun­des­kreis kei­ne Freu­de mehr. Das Inter­es­se dar­an ist „ver­lo­ren gegan­gen“.

 

Nach Schwe­re­grad wer­den Depres­sio­nen unter­teilt in:

  • Leich­te Depres­sio­nen: Leicht aus­ge­präg­te Sym­pto­me, die gut zu behan­deln und im Regel­fall schnell zu bewäl­ti­gen sind.
  • Mit­tel­schwe­re Depres­sio­nen: Äußert sich durch ein brei­tes Spek­trum von Sym­pto­men, i.d.R. ver­bun­den mit Pro­ble­men bei der Bewäl­ti­gung des pri­va­ten All­tags und des Berufs­le­bens.
  • Schwe­re Depres­sio­nen sind eine ernst­haf­te Krank­heit: Die all­täg­li­chen Lebens­si­tua­tio­nen sind nicht zu bewäl­ti­gen und wer­den häu­fig von Selbst­mord­ge­dan­ken beglei­tet.

Haupt­sym­pto­me und Beschwer­den bei Depres­si­on

  • gedrück­te Stim­mung
  • Inter­es­se­lo­sig­keit und Freud­lo­sig­keit
  • Antriebs­stö­rung mit erhöh­ter Ermüd­bar­keit, Wil­lens­schwä­che und Akti­vi­täts­ein­schrän­kung

 

Zusatz­sym­pto­me einer depres­si­ven Epi­so­de:

  • ver­min­der­tes Selbst­wert­ge­fühl und Selbst­ver­trau­en
  • Hilf- und Hoff­nungs­lo­sig­keit, nega­ti­ve und pes­si­mis­ti­sche Zukunfts­per­spek­ti­ven
  • Gefüh­le von Schuld und Wert­lo­sig­keit
  • Ängst­lich­keit
  • Müdig­keit, Antriebs­man­gel, Gefühl von mas­si­ver Erschöp­fung
  • ver­rin­ger­te Kon­zen­tra­ti­ons- und Ent­schei­dungs­fä­hig­keit
  • sinn­lo­ses Gedan­ken­krei­sen (Grü­beln)
  • Reiz­bar­keit
  • Schlaf­stö­run­gen
  • ver­min­der­ter Appe­tit
  • ver­min­der­tes Gefühls­le­ben bis hin zur Unfä­hig­keit des Zei­gens einer Gefühls­re­ak­ti­on,
  • ver­rin­ger­tes sexu­el­les Inter­es­se
  • Sui­zid­ge­dan­ken/-hand­lun­gen

Die­se Sym­pto­me kön­nen Hin­wei­se auf eine depres­si­ve Erkran­kung lie­fern. Für eine gesi­cher­te Dia­gno­se­stel­lung sind in jedem Fall wei­ter­füh­ren­de Maß­nah­men erfor­der­lich.