Persönlichkeitsstörungen betreffen überwiegend folgende Probleme.
Identität und Selbstbild:
Menschen mit Persönlichkeitsstörung haben kein klares oder stabiles Selbstbild. Das heißt, ihr Selbstbild verändert sich je nach Situation und nach den Menschen, mit denen sie in Kontakt kommen. Beispielsweise können sie sich selbst abwechselnd als grausam oder freundlich betrachten. Oder manche ändern je nach Situation ihre Werte und Ziele. Zum Beispiel können sie in der Kirche tief gläubig, aber außerhalb pietät- und respektlos sein. Das Selbstvertrauen kann irrational hoch oder niedrig sein.
Beziehungen:
Menschen mit Persönlichkeitsstörungen sind unfähig, enge und feste Beziehungen zu knüpfen. Sie können gegenüber anderen taktlos oder emotional distanziert sein oder keine Empathie empfinden.
Menschen mit Persönlichkeitsstörungen wirken häufig widersprüchlich, verwirrend und frustrierend für Familienmitglieder und andere Menschen in ihrem Umfeld, auch für ihre Ärzte. Ihr Erziehungsstil kann inkonsequent, distanziert, überemotional, missbrauchend oder verantwortungslos sein, was zu körperlichen oder psychischen Problemen bei ihren Kindern führen kann.
Menschen mit Persönlichkeitsstörungen können sich schwer damit tun, zu erkennen, wie sie sich auf vernünftige, sichere und akzeptable Weise im Beisein anderer verhalten sollen.
Menschen mit Persönlichkeitsstörungen verstehen unter Umständen nicht, welche Rolle sie in einem Konflikt spielen.