Die Alzheimer-Erkrankung schleicht sich langsam ein. Die Erkrankung beginnt bereits lange Zeit, bevor die ersten Symptome einsetzen. Irgendwann machen sich die ersten, vermeintlich harmlosen Aussetzer bemerkbar. Die betroffene Person wirkt fahrig und irgendwie schusselig. Sie wird vergesslich, verlegt Dinge, bringt ihre Sätze nicht zu Ende und kann sich auch sonst schlecht konzentrieren. Wirken sich diese zunächst leichten kognitiven Störungen im Alltag deutlich störend aus ─ und zwar über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten ─ sprechen Ärztinnen und Ärzte von einer Demenz.
Erste Anzeichen für eine Alzheimer-Krankheit oder eine andere Form von Demenz:
- Gedächtnisprobleme / Vergesslichkeit: Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses, die sich auf den Alltag auswirken (wichtige Termine werden vergessen, Gegenstände werden verlegt, Alltag kann nur nicht Merkzettel organisiert werden)
- Schwierigkeiten beim Planen und Problemlösen: Vorausschauendes Planen und Konzentrationsschwierigkeiten über längeren Zeitraum (Probleme beim zubereiten bekannter Gerichte, Umgang mit Zahlen und Rechnungen)
- Räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme: Falsche Einordnung von Zeitabständen oder Orten (das Jahr, Straßen oder bekannte Wege werden vergessen)
- Wahrnehmungsstörungen: Wahrnehmung von Bildern, Farben und Dimensionen fällt schwerer (Schwierigkeiten beim Lesen oder Erkennen bekannter Gesichter)
- Sprach- und Schreibschwäche: Flüssige Kommunikation ist erschwert (Probleme im Formulieren von Sätzen, häufiges Wiederholen)
- Stimmungsschwankungen: Starke Änderungen in der Stimmungslage (aggressives Verhalten oder plötzliche Gefühle von Scham, Hilflosigkeit oder Unruhe)
- Rückzug: Rückzug aus sozialem Leben und Verlust von Eigeninitiative (Freizeitaktivitäten wird nicht mehr nachgegangen)
Die Krankheit verläuft bei jedem Menschen unterschiedlich. Es lassen sich jedoch grundsätzlich drei Stadien feststellen, die fließend ineinander übergehen:
- Frühes Stadium: Betroffene sind häufig bedrückt und wirken depressiv. Die Veränderungen lösen Kummer, Angst und Scham aus. Doch im Unterschied zu Depressiven haben viele Alzheimer-Betroffene Sprachstörungen und versuchen, ihre Ausfälle zu überspielen.
- Mittleres Stadium: Das Sprachverständnis leidet zunehmend. Fähigkeiten wie Autofahren, berufliche Fertigkeiten oder das Orientierungsvermögen gehen nach und nach verloren. Neben dem Kurzzeitgedächtnis ist nun auch zunehmend das Langzeitgedächtnis in Mitleidenschaft gezogen. Verhaltensänderungen treten häufiger auf: Alzheimer-Erkrankte sind häufig nervös und rastlos, aber auch misstrauisch, gereizt und zuweilen enthemmt oder aggressiv. Später kann eine große motorische Unruhe auffallen. Viele Patientinnen und Patienten beginnen rastlos zu wandern – ohne Orientierung, ohne ein Gefühl für Zeit.
- Spätes Stadium: Im Spätstadium der Erkrankung sind solche Wanderungen nicht mehr möglich. Betroffene sind körperlich stark beeinträchtigt und haben Schwierigkeiten beim Gehen oder Schlucken. Sie werden mehr und mehr zu Bettlägerigen, die rund um die Uhr auf Hilfe angewiesen sind. Sie können nur noch wenige Worte sprechen oder verstummen ganz.
Diese Stadien zeigen den fortschreitenden Verlauf der Alzheimer-Erkrankung und die zunehmenden Herausforderungen für die Betroffenen und ihre Angehörigen.
Sollten Sie bei Ihnen oder einem Familienmitglied Anzeichen einer Alzheimer-Demenz im frühen und mittleren Stadium feststellen, können wir Ihnen helfen. Moderne Verfahren, wie beispielsweise TPS, können wirksame Erfolge verzeichnen. Vereinbaren Sie einen Termin und zögern Sie nicht sich von uns beraten zu lassen!